Für die Erstellung eines Teilklimaschutzkonzeptes erhält die Stadt Ostfildern eine staatliche Zuwendung in Höhe von 14.000 €, teilt Karin Roth, Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, mit. Damit übernimmt der Bund 80 Prozent der Kosten von 17.500 € für die Planung des in Ostfildern-Ruit angesiedelten Nahwärmeprojektes. Ende 2008 hatte die SPD-Politikerin den Ostfilderner Oberbürgermeister Christof Bolay auf die Fördermöglichkeiten aufmerksam gemacht.
Karin Roth: „Ich freue mich sehr, dass Ostfildern die Zusage zur Förderung dieses Projektes erhalten hat. Mit Engagement und dieser Initiative nimmt die Stadt eine Vorbildrolle im Bereich des Klimaschutzes ein. “
Es handelt sich bei dem geplanten Nahwärmekonzept um eine Studie, bei der eine Erfassung der vorliegenden Verbrauchswerte in Ostfildern-Ruit erfolgen wird. Weitere Maßnahmen sollen eine Veränderung der Beheizungsstruktur, CO2-Minderung auf den Bruchteil des bisherigen Niveaus und Sicherung von Energiekosten sein. Des Weiteren soll die Energienutzung in Ostfildern auf eine zukunftsorientierte und nachhaltige Basis gestellt werden.
Außerdem soll der Zusammenschluss der Gebäude wie beispielsweise dem Ruiter Rathaus, der Kirche und der Justinus-Kerner-Schule zu einem Klimaschutzzentrum erfolgen. Es wird betont, dass dieses Konzept zum Schutz des Klimas einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung Ostfilderns zu einer massiven Emissionsreduktion markiert.
Im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministerium stehen seit dem letzten Jahr zusätzliche Haushaltsmittel für die Umsetzung einer Klimaschutzinitiative in Höhe von 400 Mio. € zur Verfügung. Ziel ist es die vorhandenen Potenziale zur Minderung von Schadstoffausstoß kostengünstig zu erschließen und innovative Modellprojekte für den Klimaschutz voranzubringen.